Normalerweise würde am Donnerstagabend das Training der Frauen LUPL stattfinden, doch gestern verwandelte sich die Neue Schützenmatt in Burgdorf in eine kochende Unihockey-Arena. Das vierte Spiel des Emmentaler Viertelfinals stand an und die bis anhin knappen Resultate sorgten für das nötige Feuer an diesem Abend.
Wie bereits in den drei vorherigen Spielen gehörte der Beginn der Partie eher den Skorps. Die Wizards schienen im Kopf noch bei der Arbeit oder in der Schule zu sein und vermochten die ersten Minuten noch nicht allzu konsequent zu spielen. Obwohl die Skorps ihrerseits auch noch nicht die Kür des Unihockeyspiels auspackten, durfte Baumgartner nach 15 Minuten zur Führung einnetzen, obschon auch dieser Treffer mehr Glück als Verstand war.
Im Anschluss traten die Wizards deutlich selbstbewusster und bissiger auf. Obwohl die Gelb-Schwarzen ein klares Chancenplus auszuweisen hatten, konnten die Skorps nach 25 Minuten erneut jubeln: J. Thomi verwertete eine herausragend gespielte Kombination zur Zwei-Tore-Führung. Nun definitiv wachgerüttelt konnte Stoffers nur kurz später den Anschlusstreffer bejubeln, nachdem sie von Topscorerin Kyburz mustergültig bedient wurde.
Die Wizards durften den letzten Spielabschnitt in Überzahl in Angriff nehmen, schafften es jedoch trotz guten Abschlüssen nicht, den Ball hinter Skorps Torfrau Töndury zu bringen. Im Gegenzug konnte Chuda einen freiliegenden Ball in der Defensivzone der Wizards am schnellsten erreichen und ihre Farben wiederum zwei Längen in Front bringen. Leminen konnte zwar mit einem satten Weitschuss noch einmal auf 2:3 verkürzen, jedoch brachte auch die zusätzliche Feldspielerin kein weiteres Tor und so mussten sich die Wizards geschlagen geben.
Für das nächste Spiel am Samstag um 17 Uhr in der BOE Zollbrück müssen die Wizards ihre zahlreichen Chancen effizienter nutzen, um sich damit einen ersten Matchball zu erspielen.